+Zerrung
alle Fasern intakt, das Band ist etwas elongiert
+Teilruptur
meistens reisst eines der beiden Bündel
+Komplette Ruptur
Patienten, die eine Sportart mit hoher Rotationskomponente betreiben (sog. pivoting Sportarten wie Fußball, Handball, Kampfsport, etc.), empfehlen wir bei einer kompletten Ruptur oder höhergradigen Teilruptur die Rekonstruktion des Vorderen Kreuzbandes.
Die Operation erfolgt entweder innerhalb von 48h oder nach Abklingen der posttraumatischen Entzündungsphase (ca 4-6 Wochen nach der Verletzung). Als Sehnentransplantat wird die Semitendinosussehne verwendet, alternativ steht die Quadrizepssehne oder die Patellarsehne zur Verfügung.
• International im Spitzensport erprobte Methode
• Optimaler Kontakt von Knochen und Transplantat
• Intensive Physiotherapie ab der ersten postoperativen Stunde
Bei den beiden Menisken handelt es sich um sichelförmige Stoßdämpfer, die der Druckverteilung und der Gelenksstabilisierung dienen. Man unterscheidet einen inneren und einen äußeren Meniskus.Meniskusrupturen entstehen häufig bei ruckartigen Drehbewegungen bei fixiertem Unterschenkel und gebeugtem Knie. Diese Verletzungen sind oft bei Sportarten wie Fußball, Skifahren, Tennis, Football zu finden.
Man unterscheidet akute traumatische Rupturen von sog. degenerativen (auf Basis einer vorbestehenden Abnützung) Rissen.
Die Therapie richtet sich je nach Lokalisation, Alter der Verletzung, Patientenalter, und Art der Rißbildung.
Im Falle einer operativen Behandlung steht bei akuten Rissen der Erhalt des Meniskus mittels spezieller Nahttechniken im Vordergrund. Bei degenerativen Rissen erfolgt oft eine Teilresektion, wobei auch hierbei versucht wird, soviel wie nur möglich vom Meniskusgewebe zu erhalten.
Die Kniescheibe (Patella) gleitet in einer V förmigen Rinne des Oberschenkelknochens. Im Rahmen einer Kniescheibenverrenkung springt die Patella über den äußeren Rand dieser Gleitrinne. Dieser Vorgang ereignet sich meist in Streckung oder strecknaher Gelenksstellung.Es gibt verschiedene Ursachen der Kniescheibeninstabilität, diese reichen von einer X Beinfehlstellung, Hochstand der Patella, Drehfehler des Oberschenkelknochens bis zu einer Abflachung der Gleitrinne (sog. Trochleadysplasie). Oftmals liegt auch eine Kombination der Faktoren vor.
Beim Luxationsvorgang kommt es zum Zerreissen des inneren Reservestreckapparates (mediales Retinaculum) und des inneren Haltebandes der Kniescheibe (MPFL), gelegentlich auch in Kombination mit einer Knorpelabsprengung des Gleitagers oder der Kniescheibe. Die Therapie wird nach genauer Abklärung der Ursachen und Evaluierung des Reluxationsrisikos individuell auf den Patienten abgestimmt.
Leichtere Formen ohne zusätzlichen Knorpelschaden können konservativ behandelt werden. In den meisten Fällen ist jedoch nur eine Operation zielführend, um eine Fehlbelastung des Knorpels im Gleitlager zu verhindern und somit die frühzeitige Arthroseentwicklung. Sollte eine operative Therapie notwendig sein, so ist diese auf die Behebung der Ursachen ausgerichtet (Rekonstruktion des MPFL, Korrektur der Achsfehlstellung oder Rotationsfehlstellung, Gleitlagerplastik).